In diesem Band widmen wir uns einem Triple-Feature, das mit „Die Hölle der lebenden Toten“, „Zombie III – Ein neuer Anfang“ und mit „Zombie IV – After Death“ alias „Zombie IV – Das Böse ist wieder da“ drei Genre-Beiträge und mit Bruno Mattei, Lucio Fulci und Claudio Fragasso drei namhafte Herren des italienischen Kintopps miteinander vereint. Was sie gemeinsam haben, ist ihre Mitwirkung am italienischen Zombie-Horrorfilm, was sie maßgeblich unterscheidet, ist ihre Klasse.

Mit Filmen wie „Ein Zombie hing am Glockenseil“ und „Über dem Jenseits“ zählte Fulci zweifellos zur A-Liga im B-Movie-Business am Stiefel, während seine beiden Kollegen als eifrige C-Veteranen eher den Bodensatz darstellten. Doch dieser Band wird zeigen, dass auch einem virtuosen Maestro wie Fulci Grenzen gesetzt waren.

Die Filme, die wir Ihnen hier nun vorstellen, sind in einer Zeit entstanden, in der allmählich die Fassade der italienischen Filmwirtschaft zu bröckeln begann und sich hierdurch qualitative Unterschiede auftaten, für die der hier vorgestellte flotte Untoten-Dreier kennzeichnend war. Diese Filme mögen von Makeln und Mängeln durchzogen sein, aber sie zählen für Liebhaber anspruchsloser Filmkunst und trashiger Zombie-Spektakel rein vom Unterhaltungswert her mit zum Besten, was das italienische Kino der lebenden Toten in dieser Dekade in dieser Preis- und Qualitätsklasse hervorgebracht hat.

Freuen Sie sich auf ein teilweise absurd-groteskes Latex-Inferno und Momente von unfreiwilliger Komik, wenn sich „Die Hölle der schundigen Toten“ auftut und Sie verschlingt wie „fleischfressende Pflanzen“. .