Die Relevanz der Erörterung des Themas "Der Umgang mit afrikanischer und afro-brasilianischer Kultur im Schulsportunterricht" in diesem Beitrag ergibt sich aus einer Problematisierung der historischen Forderung der schwarzen Bevölkerung nach sozialer Inklusion sowie der Verpflichtung des Schulsportunterrichts auf diese Forderung. Hintergrund ist einerseits die Ausgrenzung der Schwarzen in der brasilianischen Gesellschaft als Folge des Sklavenregimes sowie ihr Kampf um die Umkehrung dieser sozialen Marginalisierung.

Zum anderen die historischen und erkenntnistheoretischen Grundlagen der schulischen Leibeserziehung im Land, die zunächst die soziale Ausgrenzung der schwarzen Bevölkerung durch die Ablehnung des schwarzen Körpers, die Förderung der europäischen Ästhetik und die Propagierung hygienischer und eugenischer Ideale bekräftigte, später aber eine kritische, der sozialen Inklusion und Vielfalt verpflichtete Perspektive vertrat. Ziel ist es, einen kurzen Überblick über die Geschichte der afro-brasilianischen Kultur und die rechtlichen Grundlagen zu geben, auf denen die Einbeziehung der afrikanischen und afro-brasilianischen Kultur in die Bildung heute beruht, um sicherzustellen, dass sie gelehrt wird.

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